Die KOCH Gruppe spricht über die Möglichkeiten der Digitalisierung und beleuchtet Herausforderungen und Chancen
Seit der Jahrtausendwende vollzieht sich in den Industrienationen ein technologischer Wandel, der die Art, wie wir leben, kommunizieren und produzieren, kontinuierlich verändert. Heute sprechen alle von Digitalisierung und Industrie 4.0 – und jeder scheint etwas anderes damit zu meinen. Buzzwords wie KI, Machine Learning und Internet of Things (IoT) werden bemüht, wenn es spannend klingen soll. Dabei ist es das ohnehin, denn:
Die Rufe nach „schneller, spezieller und billiger“ werden an den Märkten immer lauter. Die Themen werden immer individueller und komplexer. Digitalisierung und Industrie 4.0 liefern die Lösungen und ermöglichen eine bislang nie dagewesene Effizienz, Flexibilität und Schnelligkeit. Aber was genau sollen die Unternehmen tun? Welche Möglichkeiten haben sie, welche sind sinnvoll – und was können sie mit ihren Budgets überhaupt stemmen?
„Damit Menschen, Maschinen, Anlagen, Logistik und Produkte effizient und global miteinander kommunizieren, gilt es, die Prozesse und Schnittstellen im gesamten Workflow und der Supply Chain zu analysieren, zu hinterfragen und zu optimieren. Nur so wird die digitale Revolution zum echten Erfolg, in der nicht nur die stärksten und größten Unternehmen erfolgreich sind – sondern die cleversten, agilsten und fittesten.“
Wie jede Revolution birgt sie Risiken und Chancen. Risiken für die, die nicht handeln. Chancen für jene, die sie nutzen. Das gilt besonders für die produzierenden Unternehmen und den Handel.
Gesättigte Märkte erfordern neue Strategien und mehr Effizienz. Unsere Märkte sind gesättigt. Der Massenabsatz funktioniert nicht mehr. Die großen Themen sind Diversifikation und Customized Production. Mehr Speed, Flexibilität und intelligente Algorithmen sind erforderlich, um immer kleinere Mengen wirtschaftlich zu produzieren, bis hin zur Stückzahl 1.
E-Commerce ist ein enormer Treiber. Gleichzeitig eröffnet er neue, attraktive Geschäftsmodelle. Klassische produzierende Unternehmen werden – neben ihrem Kerngeschäft – zu Online-Händlern, um die Absatzpotenziale voll zu erschließen. Händler nutzen die digitalen Transportplattformen, um Kosten zu sparen. Dort schreiben sie Logistikdienstleistungen, Sendung für Sendung, im Pool der Wettbewerber direkt aus. Zunehmende Lagerumschlagshäufigkeit bei kürzer werdender Lagerdauer, kleine Bestellmengen mit hohen Liefergeschwindigkeiten, steigende Rücklaufquoten sowie die kurzfristige Schwankung der Liefermengen machen ihre interne Logistik zur Herkulesaufgabe.
Während in der Vergangenheit der Logistikkostenanteil bei Gütern nur etwa 2% betrug, liegt er heute bei bis zu 70%. Den Löwenanteil macht die Intralogistik aus, das sind alle Material- und Warenflussprozesse, die sich innerhalb eines Betriebsgeländes zwischen den Produktionsprozessen abspielen. DASS eine Digitalisierung hier in den kommenden Jahren ansteht, darüber ist man sich in der Fachwelt und den Unternehmen einig. Zu offensichtlich sind die Vorteile einer vernetzten und integrierten Supply Chain gegenüber der aktuellen Situation. Die Frage ist nur, wann und wie das zu bewerkstelligen ist.
Nach einer Studie der Bundesvereinigung Logistik (BVL) ergeben sich aus der digitalen Transformation für alle Sektoren erhebliche Chancen. 73 % der befragten Unternehmen schätzen diese für ihr Unternehmen als hoch bis sehr hoch ein. Dennoch warten mehr als die Hälfte der Unternehmen erst einmal ab. Zitat aus der Studie: „Diese Haltung kann geschäftsschädigend sein, denn im digitalen Zeitalter ist eine hohe Innovationsgeschwindigkeit wichtiger denn je.“
Zwar haben, laut einer Erhebung des Pariser Beratungs- und IT-Dienstleistungsunternehmens Capgemini, fast die Hälfte der Unternehmen ihre IT-Budgets erhöht, ein Viertel sogar um mehr als zehn Prozent. Der größte Teil fließt jedoch in die Aktualisierung von Altsystemen, statt in Innovationsprojekte. Gerade kleine und mittlere Unternehmen aus dem Produktionsbereich sind gegenüber Industrie 4.0 noch zurückhaltend.
Die Politik hat den Handlungsbedarf erkannt und Förderprogramme für alle Branchen und Unternehmensgrößen auf den Weg gebracht. Mit „Digital jetzt“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) oder „Digitalbonus Bayern“ des Bayerischen Wirtschaftsministeriums werden insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU) unterstützt. Auch die KFW-Bank bietet interessante Zuschüsse und Kredite für Innovations- und Digitalisierungsvorhaben. Insbesondere auch bei der Inanspruchnahme von Beratungsdienstleistungen, die bei der Umsetzung von Digitalisierungsmaßnahmen Orientierung geben können.
Bei aller Euphorie über die Möglichkeiten der Digitalisierung darf man aber eines nicht vergessen: Wer ineffiziente Prozesse digitalisiert, bekommt schlechte digitale Prozesse.
Auf die Supply-Chain und Intralogistik spezialisierte Beratungshäuser geben Antworten und unterstützen ihre Kunden im digitalen Change-Prozess. Sie analysieren die Ist-Situation und Ziele, beraten hinsichtlich der besten Strategie und Organisation – und bieten funktionierende Lösungskonzepte, die am Ende auch wirklich machbar sind – und den entscheidenden Mehrwert bringen. Im Idealfall bieten sie hierzu nicht nur die intelligente Theorie, sondern auch eine hochwertige praktische Umsetzung.
Die KOCH Gruppe ist ein Verbund von Strategen, Beratern und Generalplanern. Wir analysieren, optimieren, planen und realisieren intelligente Werke, Fabriken und Logistikzentren – gerne auch als Komplettlösung für Ihr Projekt. Profitieren Sie von unserer langjährigen Erfahrung in der Strategieberatung, Optimierung von Produktions- und Logistikprozessen sowie der Planung und Realisierung von Bauprojekten.
Kerstin Gruber
Marketing Manager
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